Ibiza boomt wie noch nie. Zu Sonne, Strand und wilden Nächten kommen jetzt die horrenden Preise: Die Übernachtung in einer Suite im Luxushotel kostet mal eben 10.000 Euro. Wer die teuerste Flasche Champagner (sechs Liter) des Hauses mit Freunden leeren will, sollte schon mal 120.000 Euro auf dem Konto haben – und noch ein paar Tausender fürs Trinkgeld.
Die Liege am Strand ist für 5 oder 7 Euro zu haben. Doch im Beachclub kommen mit Verzehrzwang mal eben 130 oder 150 Euro zusammen.
Trotz der hohen Preise ist die Insel so ausgebucht, dass es kaum noch Zimmer und Leihwagen mehr gibt. Die Kehrseite: verstopfte Straßen, Kläranlagen, die überlaufen, Insulaner, die von Vermietern auf die Straße gesetzt werden, um gewinnbringender an Touristen oder Service-Personal zu vermieten. So zahlt man für ein kleines Zimmer schon mal 2.000 Euro – pro Woche. Und die Insel-Regierung steht der Entwicklung weitgehend machtlos gegenüber.