Zehn Dinge, die Sie über das Wahrzeichen Mallorcas in Staunen versetzen
1. Die mächtige Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert ist nicht nur ein Meisterwerk der Gotik. Sie ist wie eine russische Matrjoschka: Bei ihr steckt allerdings nicht Puppe in Puppe, sondern Kapelle in Kapelle in Kapelle. Die kleinste „Puppe“ ist die Trinitätskapelle.
2. Sie macht ihrem Beinamen „Kathedrale des Lichts“ wahrlich Ehre. Aus gutem Grund: Sie verfügt über 87 Fenster und acht Rosetten. Durch sie dringt Licht in den Innenraum.
3. Apropos: Immer am 2.2. und 11.11. eines Jahres geschieht regelmäßig eine kleines Wunder – in Form einer außergewöhnlichen Lichterscheinung. Dann strahlt die Morgensonne durch die Hauptrosette über dem Presbyterium und projiziert sie unter die Rosette auf der gegenüberliegenden Seite des Kirchenschiffs. Ein magischer Moment: Es entsteht eine Acht aus Glas und Licht.
4. Die Kirchenoberen haben ganz schön Mut. Zum Beispiel Anfang des 20. Jahrhundert: Direkt über dem Altar des altehrwürdigen Gotteshauses hängt der Baldachin mit einem Lichterring von Jugendstilmeister Antoni Gaudí. Erleuchtet verwandelt er sich in eine strahlende, siebeneckige Krone. Aus ihr wachsen Ähren hervor, Weinblätter und Trauben hängen herab: das Symbol des Abendmahles. Was für eine gewagte Kombination: beeindruckende gotische Architektur gepaart mit Jugendstil!
Allerdings stand das heutige Domkapitel ihren Vorgängern rund 100 Jahre später in nichts nach. Der Beweis? Die Petrus-Kapelle neben dem Hauptchor, gestaltet von dem international erfolgreichen mallorquinischen Künstler Miquel Barceló. Der Mann aus Felanitx hat in rustikaler Terracotta-Manier aus 15 Tonnen Ton die biblische Geschichte der „Speisung der Fünftausend“ nachgebildet. Mit Fischen, Broten, Kohlköpfen, Granatäpfeln, Totenschädeln. Ein grandioses Relief. Das muss man sich trauen in einer so erhabenen katholischen Kirche!
Was Mallorcas Kathedrale am Meer noch so außerordentlich macht, schicken wir Ihnen gern auf Anfrage.